Beim Circuittraining (Zirkeltraining, Kreistraining) werden einzelne Stationen in einer vorgegebenen Reihenfolge durchlaufen. Nach jedem Posten findet eine Pause statt (passiv oder aktiv), bevor die Arbeit an der nächsten Station beginnt. Die Pausendauer ist abhängig von der Belastungsdauer und der Zielsetzung des Trainings.
Nach einem Durchgang findet eine Serienpause statt (2-3 Minuten). Im Schulsport finden meistens 2 Durchgänge statt.
Die Anzahl der Posten ist abhängig von der Zielsetzung und der Klassengrösse. In der Regel arbeitet man an 10 Stationen. Bei grossen Klassen werden die Posten so aufgestellt, dass immer zwei SuS gemeinsam am gleichen Posten arbeiten können.
Ein Circuittraining muss nicht immer ein Kreistraining sein. Es gibt einige weitere, spannende Organisationsformen..!
Die SuS stellen die Posten mit Hilfe von Stationskarten selbständig auf und probieren die Übung aus. Anschliessend zeigen sie die Übung der ganzen Klasse vor. Die Lehrkraft kontrolliert die richtige Bewegungsausführung.
Die gleiche Muskelgruppe sollte nicht zweimal hintereinander belastet werden. Man kann auch zwischen Kraft- und Koordinationsposten abwechseln.
Das Training kann durch einen Jokerposten aufgelockert werden. An diesem Posten muss nicht gearbeitet werden. Die SuS dürfen hier z.B. Sport-Cartoons anschauen.
Beim Circuitraining muss die unterschiedliche Leistungsfähigkeit der SuS berücksichtigt werden. Das heisst, dass bei einer Station auch Alternativübungen für stärkere und schwächere SuS vorhanden sein sollten.
Mit Musik macht ein Training viel mehr Spass. Mit einer Intervall App kann man die Arbeitszeit, die Länge der Pausen und die Anzahl Serien festlegen.
Die Arbeitszeit einer Station bestimmt die Belastungsdauer bei allen Stationen. Beispiel: Beim Posten Nr. 1 müssen die SuS vier Hallenlängen rennen. Sobald sie die vier Längen absolviert haben, ist die Arbeitszeit an allen anderen Posten auch beendet.
Circuittrainings können auch als hochintensive Intervalltrainings durchgeführt werden. Tabata Trainings sind in Fitnesskursen sehr beliebt. Sie können auch in der Schule durchgeführt werden. Oft fehlt den SuS aber die Motivation an ihre Belastungsgrenzen zu gehen.