Laufen Springen Werfen

Einführung Fosbury Flop

Trainingseinheit über drei Lektionen

Akzent

Koordination, Sprungkraft

Stichworte

Leichtathletik, Hochsprung, Anlauf, Sprungbein, Absprung & Drehung, Steigsprung, Standsprung, Hangphase, Seil-/Lattenüberquerung, Landung, Flop-Technik, Fehlerbild, Korrektur

Voraussetzungen

3-Schritt-Anlauf, Sprungkreis mit Grobform Scherensprung-Technik beherrschen

Ziele

- Grobform Fosbury Flop springen
- Schwungbein- und Armeinsatz anwenden
- Hüfte bei Lattenquerung hochdrücken

Stufe

Mittelstufe, Oberstufe

Einlaufen/Einstimmen

Hochsitz Fangis
An den Hallenwänden sind mind. 4 Schwendenkasten (4 Elemente hoch) aufgestellt. 2 Fänger fangen die andern SuS. Diese können sich mit einem Sprung auf den Kasten retten. Hat sich ein Gejagter gerettet, muss der Fänger einen anderen S verfolgen. Der gerettete S muss dann den Schwedenkasten wieder verlassen. Wird ein S gefangen, übernimmt er die Fänger-Rolle.

Variante: Hopser hüpfen. Einbeinig hüpfen: welches Bein springt höher? ( = Sprungbein)

Weitere Einstimmungformen für nachfolgende Lektionen:
- Basketball (Punkte nur mit Korbleger)
- Hüpfformen auf Langbank
- Gummi-Twist (Vorgaben durch LP oder eigene Kreationen der SuS)

Hauptteil

Übungen 1-4 zu Anlauf, Absprung, Hangphase, Landung:

  1. Kasten aufspringen: 3 Schritt-Anlauf zum einbeinigen Sprung mit 1/4 Drehung zum Sitz auf den Schwedenkasten. Dabei auf kräftigen Armeinsatz achten. Der Schwedenkasten steht aus Sicherheitsgründen an der Wand.
    Sprung auf den Schwedenkasten
  2. Standsprung rückwärts vom Schwedenkasten (2-3 Elemente) auf die dicke Matte. Kräftiger Armeinsatz, Hüfte zur Brückenstellung hochdrücken.
    Absprung vom Kasten
  3. Sprung rückwärts aus dem Stand (gebückt) an der Sprossenwand zur Lattenquerung (leicht überstreckt Flugposition = Hüfte hochdrücken) und zur gebückten Landung auf der dicken Matte (Variante zu 1).
    Absprung von der Sprossenwand
  4. Dasselbe mit Anlauf und Absprung von der Langbank oder dem Reutherbrett. 3 Schritt-Anlauf zum einbeinigen Sprung mit 1/4 Drehung zur Landung auf der Matte. Durchführung entweder mit Latte oder Gummiseil.
    Absprung vom Reutherbrett

Übungen 5 ganzheitliche Sprungübung:

Endform

Schlussteil

Hochsprung-Wettkampf in 2 Stärkegruppen auf 2 Anlagen.

Methodisch-didaktische Hinweise

1. Lektion: Übungen 1 bis 3: Schwerpunkte auf Absprung und Drehung legen.
2. Lektion: Übung 4: Schwerpunkte auf Anlauf, Absprung legen.
3. Lektion: Übung 5: Schwerpunkte auf Flug, Landung und Wettkampf

Bei allen Lektionen kann je nach Zeitverfügbarkeit und Niveau der SuS der Schlussteil (Wettkampf) durchgeführt werden.

Korrektur der häufigsten Fehlerbilder:

Fehlerbild: Beim Absprung neigt der Oberkörper gegen die Latte oder sogar Sprung gegen die Latte.
Korrektur: Bewusstes Versetzen des Absprungorts des Sprungfusses gegen die Latte. Oberkörper gegen den Kurvenmittelpunkt des Anlaufs neigen.

Fehlerbild: Der Springer kann die Anlaufgeschwindigkeit nicht in Höhe umsetzen.
Korrektur: Langsamer anlaufen mit Steigerung am Schluss. Der Sprungfuss muss gegen die
Latte versetzt werden.

Fehlerbild: Geschwindigkeitsverlust vor dem Absprung.
Korrektur: Anlauf- und Absprungschulung ohne Latte.

Fehlerbild: Überqueren der Latte in Sitzhaltung.
Korrektur: Übungen 2 und 3 zur Hangphase und Lattenquerung wiederholen

Material

2 dicke Matten, Schwedenkasten, 2 Reutherbretter, 2 Hochsprungständer, 2 Hochsprunglatten, Sprossenwand, 2 16er Matten, Langbänke, 2 Gummiseile

Quelle: Diese Trainingseinheit wurde vom Sportamt der Stadt Zürich zusammengestellt: www.sportamt.ch


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