Bewegungslernen
Das Lernen von Bewegungen ist immer ein Zusammenspiel
von Wahrnehmungsfähigkeit (Sensorik) und Bewegungssteuerungsfähigkeit (Motorik).
Das sensomotorische System besteht aus einem sensibel
- sensorischen Teil, welcher Sinneseindrücke
von der Umwelt empfängt und sie zur zentralen Verarbeitung weiterleitet sowie
aus einem motorischen Teil, welcher für die Bewegungsäusserungen des
Körpers zuständig ist.
Unsere Sinnesorgane vermitteln der Steuerungszentrale (ZNS) die nötigen Informationen, um Bewegungen zu planen und zu kontrollieren. Ebenso bilden sie die Grundlage für die Realisation unserer Körperstellungen im Raum und der Körperhaltung. --> Taktiler Sinn Das zentrale Nervensystem (Gehirn und Rückenmark) verarbeitet die riesige Datenflut aus den Sinnsystemen. Es plant, steuert und codiert alle vorallem komplexen Bewegungsmuster, welche nicht automatisiert und gefestigt sind. Autor/Material von J. Wieland
Wichtige Sinnsysteme (Analysatoren):
--> Auge
--> Ohr
--> Kinästhetischer Sinn
Muskelspindeln
Gelenkrezeptoren
Hautrezeptoren
Schmerzrezeptoren
--> Vestibulärer Sinn (Gleichgewichts / Lagegefühl)
Motorik
Das periphere Nervensystem steuert hauptsächlich die Reflexe sowie automatisierte
Bewegunsmuster.
Stark vereinfacht lassen sich die Vorgänge im Nervensystem beim Neulernen einer
Bewegung wie folgt darstellen:
1. Entschluss/Motivation
für Bewegung --> Lymbisches System
2. Rohprogramm wird
erstellt --> Motorcortex
3. Rohprogramm wird
verfeinert --> Kleinhirn/Basalganglien
4. Ausführung und
Rückmeldung durch
Sinnsysteme --> Rückenmark (peripheres Nervensystem)
Die Motivation, Konzentration und Emotion/Stimmung sind entscheidende Faktoren, welche die Qualität des Bewegungslernens stark beeinflussen!
Tips zum Bewegungslernen
Ziel jeden Bewegungslernens ist
das Erreichen der
Situativ - variablen Verfügbarkeit !