Foto: Neben dem Bestimmen des BMI sollte man auch den Bauchumfang messen!
Für die Erfassung von Übergewicht ist heute der Körpermassen-Index BMI gebräuchlich. Der BMI berechnet sich aus dem Körpergewicht [kg] dividiert durch das Quadrat der Körpergrösse [m2]. Die Formel lautet:
BMI = Körpergewicht : (Körpergrösse in m)2
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Die Einheit des BMI ist demnach kg/m2.
Dies bedeutet, eine Person mit einer Körpergrösse von 160 cm und einem Körpergewicht von 60 kg hat einen BMI von 23,4 [60 : (1,6 m)2 = 23,4].
Der BMI gibt einen Index für die Körperfettmasse. Für die Einteilung der Schwere von Über-/Untergewicht wurde für erwachsene Personen (>20 Jahre) festgelegt (nach WHO 2008):
Klassifikation
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bmi
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Untergewicht |
<18.5
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Normalgewicht |
18.5-24.9
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Übergewicht |
25-29.9
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Adipositas Grad I |
30-34.9
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Adipositas Grad II |
35-39.9
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Adipositas Grad III |
>40
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Normalgewicht bedeutet, dass Menschen mit einem solchen BMI-Wert statistisch das geringste Erkrankungsrisiko bezüglich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Krebs, etc. tragen und die höchste Lebenserwartung im Vergleich zu anderen Gruppen aufweisen.
Von krankhaftem Übergewicht (Adipositas) spricht man bei einem BMI über 30 mit Zusatzerkrankungen wie hohem Blutdruck, Erhöhung der Blutfette, Zuckerkrankheit, Schlafstörungen oder Arthrose der grossen Gelenke. In solchen Fällen ist eine ärztliche Behandlung dringend erforderlich.
Bei Untergewicht wird in der Regel nicht nur zu wenig Kalorien zugeführt, sondern auch ungenügende Mengen an lebensnotwendigen Vitaminen, Mineralstoffen, Eiweissen und Fetten.
Mangelernährung kann besonders in der Wachstumsphase langfristige, unwiderrufliche Folgen mit sich bringen: Wachstum und Entwicklung werden nachhaltig beeinträchtigt. Unter anderem können auch Herzprobleme und im Alter Osteoporose (Knochenschwund) auftreten. Oft führen schwerwiegende Essstörungen wie Anorexie zu Untergewicht. In solchen Fällen ist eine ärztliche Behandlung dringend erforderlich. (Quelle: www.sge-ssn.ch)
Der Body-Mass-Index ist kein verlässliches Instrument für eine Analyse des Gesundheitszustandes eines Menschen. Der Index müsste noch mehr Faktoren berücksichtigen, wie die Muskelmasse (Sportler!), die Fettverteilung (vor allem die Fettpolster am Bauch haben einen negativen Einfluss auf die Gesundheit!) das Alter und den Knochenbau. Bei kritischer Betrachtung kann er aber einen ersten Hinweis auf ein mögliches Über- oder Untergewicht liefern.
WHO: http://www.euro.who.int/en/health-topics/disease-prevention/nutrition/a-healthy-lifestyle/body-mass-index-bmi (4. März 2020)
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Letzte Aktualisierung 2020 - März - 04; mc